MARACUJA / PASSIONSFRÜCHTE

Konzentrierter Geschmack

Die grün-lila Früchte schmecken nach Exotik pur. Und das so intensiv, dass schon einige Löffel davon einen ganzen Nachtisch verzaubern können. Ihren Namen bekamen die Passionsfrüchte von spanischen Missionaren, die sie im südamerikanischen Regenwald entdeckten. Sie sahen in der Blüte und den Blättern Symbole für die Leidenswerkzeuge Christi und nannten die Pflanze Passio Flora, Leidensblume.

Das Lianengewächs lässt sich gut im Schatten größerer Bäume anbauen und rankt sich dort an Gestellen entlang wie bei uns der Wein. Die Früchte sind fast so groß wie Tennisbälle und werden geerntet, wenn die lederartige Haut beginnt sich lila zu verfärben. Erst dann ist sie reif. Richtig aromatisch, ja sogar süß, werden die Früchte erst, wenn die Schale beginnt schrumpelig zu werden. Man kann sie halbieren und das geleeartige Fruchtfleisch mitsamt den kleinen schwarzen Kernen löffeln. Vielen Menschen ist Maracuja pur zu säurehaltig. Sie mischen das Fleisch der Passionsfrüchte in Obstsalate, Joghurt, Speiseeis, Pudding und anderen Süßspeisen.